Dinara

Die Dinara (auch Sinjal) ist mit 1831m der höchste Berg Kroatiens.

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Von Split fahre ich mit dem Zug nach Knin, was ca. 1,5h dauert. In Knin gibt es nur 2 Hotels. Im Hotel Ivan ist alles ausgebucht, im Hotel Mihovil bekomme ich für 30 Euro pro Nacht noch eine kleines Zimmer, nachdem ich 40 Euro nicht bezahlen wollte. Wahrscheinlich immer noch viel zu teuer.

Nach einem guten Frühstück starte ich um 7:30 meine Besteigung der Dinara. Zurück auf die Hauptstraße (1) und dann ca 500m Richtung Süden. Hinterm Hotel Ivan geht es links in Richtung des kleinen Ortes Guge und zur Dinara. Ab hier ist der Weg bis zum Gipfel bestens beschildert und markiert. Hinter dem Ort Guge kann man entweder der Schotterstraße zum Parkplatz Suho Polje folgen oder man biegt links auf den Wanderpfad. Ich folge dem Wanderpfad.

Der Pfad verläuft an einer Stelle auf der Schotterstraße und die letzten Meter bis zum Parkplatz läuft man auch wieder auf der Straße. Nach 3 Stunden erreiche ich den Parkplatz Suho Polje, wo ein paar Soldaten gerade irgendeine Militärübung abhalten. Ein rotes Schild weist den Weg zur Brezovac-Hütte (1h50) und zum Dinara-Gipfel (4h40).

Anscheinend haben die Soldaten der kroatischen Polizei ein verdächtiges Subjekt gemeldet. Jedenfalls hält mich auf dem Weg zum Gipfel ein Polizist in seinem Geländewagen an. Erst denke ich, er will mich ein Stück mitnehmen, aber dann soll ich mich nur ausweisen. Als ich ihm klar mache, dass ich auf die Dinara will, rümpft er nur die Nase und fährt wieder davon.

Immer den Markierungen folgend, meist auf Schotterstraßen, erreiche ich 12:20 die Brezovac-Hütte, in der man nach Anmeldung wohl auch übernachten kann. Nach der Hütte geht man eine Weile durch dichten Wald und erblickt bald den Gipfel. Nachdem der Anstieg bis hierher sehr sanft war, wird die letzte Stunde zum Gipfel etwas steiler und man muss am Ende sogar noch bisschen kraxeln.

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Um 14:45 erreiche ich nach 7h und 15 Minuten Aufstieg den Gipfel. Und pünktlich mit Erreichen des Gipfels zeigt sich auch die Sonne. Ich trage mich in das Gipfelbuch ein, die letzte Besteigung liegt immerhin schon 5 Tage zurück. Nach Fotosession mit Gipfelstein und -kreuz und Picknick beginne ich um 15:30 mit dem Abstieg über die gleiche Route.

Um 19:15 bin ich zurück am Parkplatz. Da man ab hier immer der Schotterstraße nach Knin folgen kann, ist es auch kein Problem, dass ich die letzte Stunde schon im Dunkeln laufen muss. Der Mond beleuchtet den Weg ausreichend.

Um 21:45 erreiche ich nach über 14 Stunden Wanderung zwar mit schmerzenden Knochen aber glücklich wieder das Hotel Mihovil.

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